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22-2023

24.05.2023

Weizen: Bessere Ertragsaussichten in der EU

In Frankreich und Rumänien steigen die Erwartungen. Die Aussaat von Sommerweizen macht in den USA große Fortschritte. In Argentinien verzögert Trockenheit die Bestellung der Felder.

Weizen gab an der Euronext am Montag leicht nach. Der Frontmonat September schloss mit einem Minus von 1,50 EUR bei 221 EUR/t, nachdem er zuvor bis auf 218,50 EUR gefallen war.

Der EU-Prognosedienst Mars sieht die Weizenbestände in Europa mit Ausnahme der Iberischen Halbinsel weiter in einem guten Zustand. Die Ertragserwartungen haben sich im gestern veröffentlichten Mai-Bericht gegenüber dem April erneut verbessert. Im Durchschnitt werden nun Weizenerträge von 5,79 t/ha für möglich gehalten, das sind mehr als im April (5,74 t/ha) und liegt über dem fünfjährigen Durchschnitt von 5,59 t/ha. Beim Weichweizen liegt die Prognose nun bei 6,01 t/ha. Leicht verbessert haben sich die Aussichten in Deutschland (von 7,67 auf 7,69 t/ha). Stärker war der Anstieg im Monatsvergleich in Frankreich (von 7,18 auf 7,37 t/ha) und Rumänien (von 4,66 auf 4,89 t/ha). Weiter verschlechtert hat sich dagegen die Prognose für Spanien (von 2,77 auf 2,19 t/ha), was den fünfjährigen Durchschnitt nun um 38 % verfehlt.

In den USA hat sich der Zustand des Winterweizens leicht verbessert. Der Crop Progress Report vom Montag schätzte 31% der Bestände mit gut und exzellent ein, das waren 2% mehr als vor einer Woche und lag über den Erwartungen der Händler. Der Bericht erschien gestern nach Börsenschluss und sorgt heute Morgen für fallende Kurse in Chicago. In Kansas ist die Lage für Hard Red Winter mit unverändert nur 10% Prozent gut/exzellent weiter dramatisch. 69% der Felder werden mit schlecht und sehr schlecht bewertet, das ist 1% mehr als vor einer Woche. Die Aussaat von Sommerweizen hat in den USA innerhalb einer Woche einen Sprung von 40 auf 64% gemacht, liegt aber weiter unterhalb des fünfjährigen Durchschnitts von 73%.

Der Handel in der EU stand auch am Montag unter dem Eindruck des verlängerten Getreideabkommens. Am Mittag war der Juni-Future bis auf 218,50 EUR/t gefallen, was den niedrigsten Wert für einen Frontmonat seit 22 Monaten bedeutete. Das niedrige Niveau weckte Kaufinteresse, sodass die Unterstützung bei 220 EUR gehalten werden konnte. Belastet wird der Weizenmarkt auch von der aktuell verhaltenen Nachfrage in den Importländern, wo zunächst die aktuelle Ernte verbraucht wird und das Marktgeschehen weiter beobachtet werden kann.

Am Kassamarkt standen die Preise für Futterweizen am Montag weiter unter Druck.

Ölsaaten stehen weiter unter Druck

Schuld sind die extrem hohen Prognosen des USDA für die kommende Saison 2023/24. Rekordproduktionen und Rekordendbestände werden erwartet und belasten das Kursniveau auf dem Sojamarkt. Die alterntige Weltproduktion wird auf 369,1 Mio. t beziffert, für die kommende Saison erwartet man 403,3 Mio. t.

Die Rapssaat an der Matif gab zu Beginn der Woche weiter nach und etabliert sich im Fronttermin unter der Marke von 400,00 €/to. Die Versorgung mit Rapssaat ist an den Weltmärkten mehr als ausreichend. Zudem belastet der schwache wirtschaftliche Ausblick die Märkte. Anders als in den Vorjahren notiert die Rapssaat im Erntetermin deutlich unter den Folgemonaten

 

Die diesjährige Folienentsorgung findet am 20.+21.06.2023 in Brüggen, Boerholz 4, statt.

Bei der Abgabe von Folien ist bitte zu beachten, dass Folien getrennt gesammelt werden:

  • Silofolie und Unterziehfolie
  • Ballenstretchfolie
  • Lochfolie
  • Vlies
  • Agrarfolienmix (Spargelfolien, Kulturschutznetze, Mulchfolien, weiteres auf Anfrage)

 

 

Weiter gelten die folgenden Annahmebedingungen:

  • Die Ware muss bei der Abgabe besenrein bzw. von grobem Schmutz befreit sein.
  • Des Weiteren dürfen keine Fremdstoffe wie Eisen, Holz, Reifen, Kerne und andere, vermischt sein.

 

Eine Anmeldung der Mengen unter Angabe der geplanten Abgabemenge in Kubikmeter ist wünschenswert: 02157-879715.

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