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24-2023

07.06.2023

                                                                                                                                                     

Die diesjährige Folienentsorgung findet am 20.+21.06.2023 in Brüggen, Boerholz 4, statt.

Bei der Abgabe von Folien ist bitte zu beachten, dass Folien getrennt gesammelt werden:

  • Silofolie und Unterziehfolie
  • Ballenstretchfolie
  • Lochfolie
  • Vlies
  • Agrarfolienmix (Spargelfolien, Kulturschutznetze, Mulchfolien, weiteres auf Anfrage)

 

Weiter gelten die folgenden Annahmebedingungen:

  • Die Ware muss bei der Abgabe besenrein bzw. von grobem Schmutz befreit sein.
  • Des Weiteren dürfen keine Fremdstoffe wie Eisen, Holz, Reifen, Kerne und andere, vermischt sein.

 

Eine Anmeldung der Mengen unter Angabe der geplanten Abgabemenge in Kubikmeter ist wünschenswert: 02157-879715.

                                                                                                                                                                                     

Pamira Sammelaktion Restentleerte Pflanzenschutzbehälter

15.08.2023 + 16.08.2023 von 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr, mittags geschlossen von 12.00 bis 13.00 Uhr.

Annahmestelle: Geschäftsstelle Börholz, Börholz 4, 41379 Brüggen Tel.: 02157 8797-13.

                                                                                                                                                           

Weizen: Paris schließt auf Drei-Wochen-Hoch

Die unsichere Zukunft des Getreidekorridors stützt den Weizenmarkt. In den USA verbessert sich der Zustand des Winterweizens. Saudi-Arabien kauft günstig ein. ABARES gibt eine erste Prognose für die australische Ernte ab.

Der Weizenhandel an der Euronext schloss am Montag zum dritten Mal in Folge mit grünen Vorzeichen, wobei der Tagesgewinn abermals höher war als am vorherigen Handelstag. Der Frontmonat September 2023 legte um 6,60 EUR auf 230,50 EUR/t zu. Das ist der höchste Wert seit dem 16. Mai. Auch in Chicago ging es weiter Richtung Norden.

In Europa sorgt die Furcht vor trockenheitsbedingten Ertragseinbußen für eine festere Marktstimmung. In Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Polen und dem südlichen Skandinavien hat es in den vergangenen zwei Wochen nur 20 bis 40% der normalen Niederschlagsmengen gegeben.

Gestützt wurde der Markt von der anhaltenden Debatte um das Getreideabkommen. Eine weitere Verlängerung über Mitte Juli hinaus erscheint derzeit unwahrscheinlich. Wie es danach weiter geht ist unklar.  Nach Angaben des ukrainischen Agrarministers wäre die Ukraine bereit, auch ohne russische Unterstützung landwirtschaftliche Erzeugnisse zu exportieren. Die Regierung habe dazu bereits einen speziellen Versicherungsfonds in Höhe von rund 547 Mio. USD dafür eingerichtet, damit Schiffe weiter ukrainische Häfen anlaufen.

Gestern wurde in der Ukraine ein Staudamm gesprengt. Die Weizenbörsen in den USA reagierten sofort und die Preise stiegen: Wenn man sich aber den Standort des Staudammes anschaut, dann dürften die Auswirkungen auf die Weizenproduktion eher gering sein.

Zuvor war in der Ukraine die Ammoniak-Pipeline von Russland nach Odessa, deren Öffnung Russland seit einem Jahr fordert, durch eine Explosion beschädigt worden.

Ob diese Eskalationen weiter fortgeführt werden und welche Auswirkungen das auf den Getreidemarkt haben wird, muss man weiter beobachten.

Bulgarien, Ungarn, Polen, Rumänien und der Slowakei wollen die Einfuhrbeschränkungen für ukrainische Agrargüter wie Weizen, Mais, Raps- und Sonnenblumensaat bis zum 15. September verlängern.

Die australische Agrarbehörde ABARES hat eine erste Prognose zur Weizenernte 2023/24 abgegeben, deren Aussaat gerade vor dem Abschluss steht. Erwartet wird eine Menge von 26,2 Mio. t, das sind 13 Mio. t weniger als ABARES für die Ernte 2022/23 errechnet hat. Für die Gerste werden 9,9 Mio. t prognostiziert (Vorjahr: 14,1 Mio. t). Die Weizenfläche wird voraussichtlich um 2% auf 12,8 Mio. ha zurückgehen, während die Gerstenanbaufläche voraussichtlich um 4% auf 4,3 Mio. ha steigen wird, Dies sei vor allem darauf zurückzuführen ist, dass Gerste im Vergleich zu Weizen und Raps trockeneren Bedingungen standhält.    

Das USDA veröffentlichte am Montag nach Börsenschluss den wöchentlichen Crop Progress Report. Demnach werden nun 36% der Winterweizenbestände mit gut und exzellent bewertet, das sind 2% mehr als vor einer Woche und übersteigt den Vorjahreswert um 6%. Nur noch 14% der Flächen werden mit sehr schwach (Vorwoche: 16%, Vorjahr 23%) bewertet. Die Werte lagen im Rahmen der Erwartungen.

Saudi-Arabien kaufte im Rahmen einer internationalen Ausschreibung 624.000 Tonnen Weizen (12,5% Eiweiß) für den Zeitraum September bis Oktober. Das Rennen hat mal wieder Russland gemacht und zeigt, dass derzeit an russischem Weizen kein Weg vorbei führt.

Für bärische Stimmung sorgten auch die Perspektiven für die weitere Angebotslage auf dem WeltmarktSovEcon schätzt, dass die russischen Weizenexporte 2023/24 den diesjährigen Rekord mit einem Anstieg von 3% auf 45,7 Mio t sogar noch übertreffen könnten. Die Prognose wurde aufgrund höherer Ernteschätzungen (Anstieg auf 88 Mio. to), einer geringen Wahrscheinlichkeit neuer Interventionskäufe der russischen Regierung und der Inbetriebnahme eines neuen Tiefwasserterminals nach oben korrigiert.

Raps

In Europa sind die Aussichten für die Rapsernte trotz des jüngsten Regenmangels in wichtigen Anbauregionen weiter gut. Strategie Grains hob die Prognose für die EU-Rapsernte gegenüber dem April-Bericht um 400.000t auf 20,4 Mio. t an, das sind 1 Mio. t mehr als vor einem Jahr. Die Produktion von Sonnenblumensaat soll einen Rekordwert von 11,3 Mio. t erreichen. Um 200.000t verschlechtert haben sich die Erwartungen an die Sojabohnenernte, die nun auf 3 Mio. t geschätzt wird.

In Australien wird die Canola-Ernte dagegen deutlich kleiner ausfallen als vor einem Jahr. In einer ersten Prognose rechnet die Agrarbehörde ABARES mit einer Menge von 4,9 Mio. t, was einen Rückgang um 41% gegenüber der Rekordernte aus dem Vorjahr (8,3 Mio. t) bedeutet.

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