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6-2024

07.02.2024

 

News Allgemein

Öffnungszeiten Karneval 2024:

Rosenmontag, den 12.02.2024 ist unser Standort in Dülken geschlossen.

Unsere Raiffeisenmärkte in Dam und Börholz sind Rosenmontag von 8.00 bis 13.00 Uhr geöffnet.

An allen anderen Tagen läuft der Geschäftsbetrieb wie gewohnt zu den bekannten Öffnungszeiten.

Wir wünschen allen Kunden und Mitgliedern frohe Karnevalstage.

 

Getreide

Die Kurse für Getreide und Ölsaaten haben in der vergangenen Woche auf breiter Front nachgegeben. Während das Minus bei Weizen und Mais moderat ausfiel, waren die Verluste bei Raps und Sojabohnen deutlich ausgeprägter.

Der Weizenmarkt steht weiter unter dem Druck sinkender Exportpreise in Russland. Die großen Importnationen hoffen offenbar auf einen weiter fallenden Markt, denn sie halten sich aktuell mit Käufen zurück. Russland ist darauf angewiesen, in den Exporthäfen kontinuierlich große Mengen zu verladen, um die für 2023/24 prognostizierten Mengen ins Ausland liefern zu können. Dies zwingt die russischen Händler beim Preis Zugeständnisse zu machen. Anzeichen für einen Stimmungsumschwung am Weizenmarkt gibt es im Moment nicht. Für 2024/25 deutet sich erneut eine große globale Ernte an, weil die Bestände auf der Nordhalbkugel bisher gut durch den Winter kommen.

Auch zu Beginn dieser Woche tritt der Weizenhandel an der Euronext auf niedrigem Niveau auf der Stelle. Am Dienstag endete der Handel uneinheitlich mit einem Plus von 1 EUR auf 211 EUR/t für den Frontmonat März 2024. An der CBoT sorgten Short-Eindeckungen für moderate Gewinne. Händler blicken weiter auf die am Donnerstag erwarteten neuen Zahlen zur globalen Weizenversorgung im WASDE-Report aus dem USDA und passen ihre Positionen an. Große Veränderungen in der globalen Weizenbilanz werden nicht erwartet, aber Überraschungen bei Mais und Sojabohnen könnten auch auf den Weizenmarkt ausstrahlen. Außerdem berichtet StatsCan, wie hoch die Lagerbestände in Kanada am 31. Dezember 2023 waren.

 

 

Ölsaaten

Sorgen bereiten den Händlern schwache Konjunkturdaten in China. Als dunkler Schatten liegt weiter die Immobilienkrise über der Wirtschaft des Landes. Negativ aufgenommen wurde auch eine Wachstumsprognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) der der vergangenen Woche für China im Jahr 2024 ein Plus von 4,6% vorhersagte, nach 5,4% im Vorjahr. Zudem warnt der IWF vor einer steigenden Inflation und einer sinkenden Dynamik im Immobiliensektor. All das weckt sorgen vor einer schwächeren Konsumlaune der Verbraucher. Davon wären aus Sicht der Agrarbranche vor allem die Einfuhren von Sojabohnen und Pflanzenöl betroffen, was die Kurse in Richtung Süden schickte.

Aus Brasilien wird bisher von eher enttäuschenden Sojabohnenerträgen berichtet. Derzeit werden die früh gepflanzten Bohnen geerntet, die zum Ende das Jahres 2023 unter Hitze und Trockenheit gelitten haben. Für diese Pflanzen kamen die jüngsten Niederschläge zu spät. Wie sich die später gepflanzten Bestände entwickeln, muss abgewartet werden. Die Prognosen für die Sojabohnenernte berücksichtigen die bisherigen Ertragsmeldungen und werden weiter reduziert. StoneX senkte am Donnerstag seine Schätzung der brasilianischen Sojaproduktion von 152,8 Mio t im Januar auf 150,35 Mio t. Das USDA geht aktuell von einer brasilianischen Produktion von 157 Mio t und einem Anstieg der globalen Endbestände um knapp 13 Mio t auf 114,6 Mio t aus.

Verschlechtert haben sich die bisher guten Aussichten für die Sojabohnenernte in Argentinien. Die wichtigsten Anbaugebiete leiden unter Hitze und Trockenheit. Die Getreidebörse in Buenos Aires meldete deshalb eine deutliche Verschlechterung der Bestandsbewertungen. 14% werden mit schlecht und sehr schlecht eingestuft, das sind 6 Prozentpunkte mehr als in der Vorwoche. Der Anteil der guten und sehr guten Flächen hat sich um 8 Prozentpunkte auf 36 Prozentpunkte verkleinert. Das ist allerdings weiter deutlich besser als vor einem Jahr (14%). 23% der Flächen (Vorwoche 9%) sind nur schlecht mit Wasser versorgt. Besserung ist nicht in Sicht, denn die Vorhersagen für die kommenden Woche lassen nur vereinzelte Niederschläge erwarten. Die aktuelle Wetterlage beeinflusst in ähnlicher Weise die Mais- und Sonnenblumenbestände. Ob es zu Ertragsminderungen kommt, hängt von den Wetterverhältnissen in den kommenden Wochen ab.

 

Düngemittel

An der beschriebenen Lage auf dem Düngermarkt von letzter Woche hat sich nichts geändert. Die Preise tendieren seitwärts bis leicht schwächer. Das Frühjahrsgeschäft steht in den Startlöchern. Sobald die Düngeraktivitäten anziehen, kann von steigenden Düngerpreisen Seitens der Industrie ausgegangen werden.

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