Maismenge über Vorjahresniveau

Deutschlands Landwirte werden in diesem Jahr voraussichtlich deutlich mehr Mais ernten als 2023. Das zeigen nach Angaben des Deutschen Maiskomitees (DMK) die vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zu den Anbauflächen und Hektarerträgen für Körner- und Silomais. Laut DMK beläuft sich die gesamte Maismenge nach Schätzungen auf 94,36 Mio. Tonnen; im Vergleich zu 2023 wäre das ein Plus von 5,6 Mio. Tonnen beziehungsweise 6,3%. An Silomais werden 89,61 Mio. Tonnen erwartet; bei Körnermais sind es 4,75 Mio. Tonnen.

Der durchschnittliche Hektarertrag von Körnermais liegt in diesem Jahr mit geschätzt 94,4 dt/ha rund 2,2% unter dem Vorjahresniveau von 96,5 dt/ha. Bei Silomais wird der bundesweite Durchschnittsertrag mit 433,8 dt/ha angegeben; im vergangenen Jahr wurden 421,3 dt/ha erreicht.

Die vorläufige Gesamtmaisfläche 2024 in Deutschland wird von Destatis auf 2,57 Mio. Hektar beziffert. Sie wurde von den Landwirten gegenüber 2023 um rund 100.000 Hektar beziehungsweise 4,2 % vergrößert. Die DMK-Schätzung für die Gesamtmaisfläche 2024 liegt mit 2,58 Mio. Hektar auf demselben Niveau.

Bei der Körnermaisfläche rechnet Destatis mit etwa 500.000 Hektar. Im Vorjahr waren es 470.000 Hektar, 2022 insgesamt 460.000 Hektar. Damit liegt die berechnete vorläufige Fläche oberhalb der im Mai 2024 vom DMK veröffentlichten Schätzung von 440.000 Hektar.

Laut Maiskomitee hat Niedersachsen mit 119.500 Hektar Bayern als Bundesland mit der größten Körnermaisfläche abgelöst. Im Freistaat beläuft sich das Anbauareal auf 109.900 Hektar. Dahinter folgen Nordrhein-Westfalen mit 84.600 Hektar, Baden-Württemberg mit 55.100 Hektar und Sachsen-Anhalt mit 47.300 Hektar. Beim Silomais rechnet Destatis mit einer bundesweiten Anbaufläche von 2,06 Mio. Hektar. Im Jahr 2023 waren es mit 2,00 Mio. Hektar etwas weniger, während 2022 rund 2,03 Mio. Hektar verzeichnet wurden. AgE