Zum Kampagnenstart mehr ausgeführt
23.10.2024Aus den ersten Außenhandelsdaten für das Wirtschaftsjahr 2024/25 lässt sich nur bedingt herauslesen, dass die Weizenernte zuletzt mengenmäßig und qualitativ eher schlecht ausgefallen ist. Mit rund 1,20 Mio. Tonnen wurde im Juli und August sogar mehr Weizen ausgeführt als in den Vorjahren. Das gilt aber auch für die Importe; diese erreichten mit etwa 865.200 Tonnen ein Rekordniveau.
Ungeachtet der mengenmäßig und qualitativ eher schlecht ausgefallenen Ernte ist zum Start des neuen Wirtschaftsjahres mehr Weizen aus Deutschland exportiert worden als in den beiden Vorjahren. Wie aus der Online-Datenbank des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervorgeht, wurden im Juli und August 2024 insgesamt 1,20 Mio. Tonnen Weizen ausgeführt; das waren 185.000 Tonnen beziehungsweise 205.000 Tonnen mehr als im selben Zeitraum von 2023/24 und 2022/23. Zuletzt war 2016/17 in den ersten beiden Monaten mehr Weizen exportiert worden, nämlich 1,51 Mio. Tonnen.
Zugleich wurde aber auch mehr Weizen importiert als in den Vorjahren, und zwar für die ersten beiden Monate eines Wirtschaftsjahres die Rekordmenge von rund 865.200 Tonnen. Im Vorjahr waren es im Juli und August insgesamt 772.500 Tonnen und ein weiteres Jahr zuvor 587.400 Tonnen gewesen. Selbst zum Start des Dürrejahres 2018 war deutlich weniger Weizen eingeführt worden, nämlich lediglich 678.000 Tonnen. Seinerzeit waren im Juli und August allerdings insgesamt auch nur 689.000 Tonnen Weizen ins Ausland geliefert worden. AgE